Viele Menschen gehen nicht wählen. Bei der letzten Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft haben nur 57% der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Es heißt dann oft, dass Wählen sinnlos ist, dass Politiker machen, was sie wollen und dass sich sowieso nichts verändert. Andere denken, dass sie als Einzelner nichts bewegen können und dass es auf die eigene Stimme nicht ankommt.
Aber das ist falsch. Jede Stimme
zählt und jede Stimme für eine demokratische Partei ist eine Stimme gegen
Links- und Rechtsextremismus. Wählen ist ein Recht, das vorangegangene
Generationen für uns erkämpft haben und außerdem ein Privileg, für das Menschen
in anderen Staaten ihr Leben riskieren. Ich empfinde Wählen als Bürgerpflicht,
weil wir unseren Mitmenschen, Kindern und Enkeln verpflichtet sind, Gegenwart
und Zukunft nachhaltig zu gestalten. Wir dürfen nicht einfach wegsehen, wenn
fremdenfeindliche Strömungen Ressentiments schüren oder wenn die Presse- und
Meinungsfreiheit bedroht wird. Für mich ist es beunruhigend zu sehen, wie stark
die Wahlbeteiligung in den Jahren zurückgegangen ist und wie mit
Politikverdrossenheit umgegangen wird. Das Wahlrecht nicht auszuüben, sollte
weder Trend noch Protest sein, um Unzufriedenheit mit der Politik in unserem
Land zu äußern. Jede abgegebene Stimme hingegen bestimmt die Richtung mit, in
die unsere Stadt und unser Land zukünftig gehen.
Ich bin Freidemokratin und ich will
in einem weltoffenen Hamburg leben; in einer Stadt, die allen Menschen Chancen
eröffnet. Das bedeutet für mich beste frühkindliche Bildung, höchste Betreuungsqualität
für die Kleinsten und qualitativ hochwertigsten Unterricht für Schulkinder. Es
geht nicht um Gleichmacherei, sondern darum, die Stärken jedes einzelnen Kindes
zu erkennen und zu fördern. Ich will eine stärkere Berufsorientierung und
Bewerbungsunterstützung an Schulen durchsetzen, damit Teenager einen besseren
Übergang in eine Ausbildung oder Hochschule finden. Unsere Stadt muss mehr tun für
eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Kinderbetreuung, Angehörigenpflege und
Beruf. Wer eine Firma gründet, braucht bei dem Weg in die Selbstständigkeit
mehr Unterstützung und weniger Bürokratie. Ich will mich dafür einsetzen, dass Geringqualifizierte
und Langzeitarbeitslose unkomplizierter einen qualifizierten Berufsabschluss nachholen
können. Chancen zu schaffen bedeutet auch, den Menschen einen Berufseinstieg zu
ermöglichen, die nicht die gewünschten Lebensläufe mitbringen. Sei es über
flexible Arbeitsgelegenheiten, Befristungen oder Zeitarbeit. Ich denke, wir können
einen hilfreichen Beitrag zur Integration leisten, wenn Asylbewerber und
geduldete Ausländer einen frühestmöglichen Arbeitsmarktzugang erhalten.
Wir Freie Demokraten setzen uns
für die Stärkung des Einzelnen ein und für die Sicherung des Wohlstands der Gesamtgesellschaft. Wir
stehen für beste Bildung, eine starke Wirtschaft, fließenden Verkehr, solide
Finanzen und unveräußerliche Bürgerrechte.
Mein Name ist Jennyfer Dutschke.
Ich bin 28 Jahre alt, in Hamburg geboren, in Rahlstedt aufgewachsen und in
Oldenfelde zur Schule gegangen. Nach dem
Abitur habe ich Wirtschaftswissenschaften studiert. Von Beruf bin ich
wissenschaftliche Mitarbeiterin & Programmreferentin – zwei Jobs, zwei Arbeitgeber
und zahlreiche Herausforderungen, die sehr vielseitig sind. Für die Hamburgische Bürgerschaft kandidiere
ich auf Platz 7 der Landesliste der Freien Demokraten (FDP), weil ich Hamburg
und die Menschen in unserer Stadt voranbringen will. Ich engagiere mich für
eine Politik, die Bürger nicht bevormundet, sondern ein selbstbestimmtes Leben
ermöglicht. Eine Politik, die rechnen kann und nicht zu Lasten künftiger
Generationen geht. Eine Politik, in der jeder Einzelne seinen Platz findet.
Natürlich bitte ich Sie, um Ihre
Stimme für mich und meine Partei. Aber viel wichtiger ist, dass Sie überhaupt
zur Wahl gehen und dass Sie eine demokratische Partei wählen.
So können Sie zum Ausdruck
bringen, dass Rechtspopulisten und Linksextremisten nicht in unser Parlament
gehören.
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