Dienstag, 31. Juli 2018

Senator Kerstan gibt großzügig Steuergelder für Beratungsdienstleistungen aus

Die haushaltspolitische Sprecherin der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Jennyfer Dutschke, zur Vergabe von Beratungsaufträgen durch die Behörde für Umwelt und Energie:

„Senator Kerstan hat seit Anfang 2017 über 10,3 Millionen Euro für Gutachten und Beratungsdienstleistungen ausgegeben. Ob Wasserstände, Bauschutt oder Entschlammung - bei vielen der Aufträge stellt sich die Frage, warum die mehr als 500 Mitarbeiter der Behörde diese Themen nicht selbst bearbeiten können. 
Die Tatsache, dass die Behörde des grünen Umweltsenators über 150.000 Euro an ein Beratungsunternehmen zahlt, das vom früheren grünen Umwelt-Staatsrat Maaß gegründet wurde, hat zudem einen faden Beigeschmack.
Auch bei Beratungsleistungen der von der Umweltbehörde beaufsichtigten öffentlichen Unternehmen geht Senator Kerstan großzügig mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger um. Das sieht man beispielsweise an den Energienetzen: So leistete sich Stromnetz Hamburg auffällig viele Personalberater. Gasnetz Hamburg wiederum musste knapp zwei Millionen Euro alleine für IT-Beratungsleistungen ausgeben, vor allem wegen der Herauslösung der IT aus dem E.ON-Konzern infolge des Netzrückkaufs.
Darüber hinaus lässt sich die Stadtreinigung Beratungen zu Gebührenfragen und zur Gründung des Zentrums für Ressourcen und Energie in Stellingen stolze 1,3 Millionen Euro kosten.
Der Umweltsenator muss der Bürgerschaft spätestens im Rahmen der Haushaltsberatungen die Notwendigkeit dieser Flut an externen Beratungsaufträgen und der damit verbundenen Kosten erklären."

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