Montag, 6. Mai 2019

Bessere Gesundheitsprävention für städtische Mitarbeiter

Anlässlich des Antrags ‚Datengrundlage für zielgerichtete Gesundheitsprävention im öffentlichen Dienst schaffen‘ erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Jennyfer Dutschke:

„Die Beschäftigten in der städtischen Verwaltung sind immer häufiger und immer länger krank. Im Schnitt fehlt jeder Behördenmitarbeiter inzwischen fünf Tage länger als noch vor 16 Jahren. Dauer und Häufigkeit der Krankschreibungen in den einzelnen Behörden und Ämtern unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander. Jedoch gibt es keine Statistik darüber, aus welchen Gründen sich die Mitarbeiter arbeitsunfähig melden. Für gezielte Prävention sind diese Erhebungen aber wichtig. Die bisherigen Maßnahmen der Gesundheitsprävention wirken nämlich anscheinend nicht, denn die vorliegenden Zahlen zeigen, dass die Entwicklung hin zu höheren Fehlzeiten mit dem bestehenden Angebot nicht umgekehrt oder wenigstens gestoppt werden kann. Wir fordern deshalb Ursachenforschung und Evaluation der bisherigen Präventionsarbeit. Wir müssen – unter Berücksichtigung der Datenschutzrichtlinien – anonymisierte Datengrundlagen schaffen, aus der die unterschiedlichen Krankheitsursachen hervorgehen und wie sich Kurz- und Langzeitausfälle in den vergangenen Jahren entwickelt haben. Die Vogel-Strauß-Haltung des städtischen Personalamts hierzu ist zynisch. Abgesehen von den volkswirtschaftlichen Kosten für die Gesamtgesellschaft leidet die Leistungsfähigkeit der Verwaltung unnötig und die Belastungen für die gesunden Mitarbeiter steigen weiter an. Vom Senat fordern wir ein Konzept, wie er die Gesundheitsprävention für die städtischen Mitarbeiter gezielt weiterentwickeln will.“

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