Zur Vorstellung des Personalberichts erklärt die haushaltspolitische Sprecherin der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Jennyfer Dutschke:
„2018 ist der budgetrelevante Personalbestand noch einmal um 1.347 Vollkräfte angewachsen. Seit 2007 ist hier ein Anstieg von mittlerweile 15 Prozent zu verzeichnen – deutlich mehr als bei der Einwohnerzahl, die im selben Zeitraum um rund neun Prozent anstieg. Auch öffentlich-rechtliche Tochterorganisationen der Stadt haben massiv Personal aufgebaut. Allein vergangenes Jahr sind mehr als 1.000 Beschäftigte hinzugekommen. Dieser ungebremste Personalaufwuchs muss ein Ende haben. Wir haben bereits in den Haushaltsberatungen gefordert, mit Hilfe der Digitalisierung, der Optimierung von Prozessen, effizienter Aufgabenkritik und Bürokratieabbau mindestens 100 Vollzeitäquivalente pro Jahr einzusparen. Personalkosten sind langfristige Kosten, die sich in wirtschaftlich schlechteren Zeiten nicht einfach einsparen lassen und die rund ein Drittel des Gesamthaushalts binden. Mehr Personal bedeutet damit zugleich weniger Geld für die Finanzierung von notwendigen Sanierungs- und Infrastrukturvorhaben sowie weniger Spielraum für Zukunftsinvestitionen.
Hinzu kommt, dass der Personalanstieg nicht mit einem Wachstum an Service- und Ergebnisqualität einhergeht. Der rot-grüne Senat muss dafür sorgen, dass die Bürger von diesem kostenintensiven Mehr an Personal auch in Form besserer Qualität und Ergebnisse öffentlicher Dienstleistungen profitieren.“
Hintergrund:
Zum budgetrelevanten Personalbestand siehe Drs. 21/17284 bzw. 21/13841.
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